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Was ist ein Digitaler Produktpass? Ein umfassender Leitfaden für 2025

Aktualisiert: 25. Sept.

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Erfahren Sie, wie einfach mit Spherity’s Software VERA, Digitale Produktpässe erstellt werden können und global agierenden Herstellern damit hilft, neue EU-Vorgaben wie die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR) und die EU-Batterieverordnung einzuhalten.


Der Weckruf für die Lieferkette


Im Zeitalter beschleunigter Digitalisierung und wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen stehen globale Lieferketten vor einer dringenden Frage:Wie lässt sich Transparenz, Vertrauen und Compliance gewährleisten – ohne dabei die Betriebsabläufe zu verlangsamen?


Jahrzehntelang stützten sich Hersteller und Zulieferer auf isolierte Systeme und statische Dokumentation zur Verwaltung von Produktdaten. Doch angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen und steigender Erwartungen seitens der Verbraucher reichen diese veralteten Methoden nicht mehr aus. Von der Rückverfolgung der Materialherkunft bis zur Erfassung von Umweltauswirkungen benötigen Unternehmen heute überprüfbare Echtzeit-Einblicke in jedes Produkt, das sie entwickeln, herstellen und verkaufen.


Hier kommt der Digitale Produktpass (DPP) ins Spiel – und mit ihm VERA, Spherity’s sichere, skalierbare und gesetzeskonforme DPP-Software.


Was ist ein Digitaler Produktpass?


Ein Digitaler Produktpass ist weit mehr als ein digitales Etikett. Es handelt sich um einen dynamischen, manipulationssicheren Datensatz, der den gesamten Lebenszyklus eines Produkts abbildet – von den Rohstoffen bis zum Recycling.


Jeder Pass enthält standardisierte, maschinenlesbare Informationen über Herkunft, Zusammensetzung, Umweltbilanz, Reparaturfähigkeit und regulatorische Zertifizierungen eines Produkts.


Der Produktpass begleitet das Produkt über dessen gesamten Lebensweg und ermöglicht es Herstellern, Behörden, Nutzern und Recyclern, bei Bedarf auf verlässliche Informationen zuzugreifen. Anders als traditionelle Dokumentationen, die fragmentiert und oft nicht überprüfbar sind, liefert der Digitale Produktpass eine einheitliche, interoperable und vertrauenswürdige Informationsquelle.


Dank Technologien wie Dezentralen Identifikatoren (DIDs) und Verifizierbaren Nachweisen (Verifiable Credentials) stellt VERA sicher, dass die Daten hinter jedem Produktpass nicht nur korrekt, sondern auch sicher, transparent und datensouverän sind – ohne Vertraulichkeit zu gefährden.


Warum Digitale Produktpässe jetzt unverzichtbar sind: Der regulatorische Druck


Die steigende Nachfrage nach Produkttransparenz kommt nicht nur von Konsumentinnen oder Investorinnen – sie wird zunehmend gesetzlich vorgeschrieben.


In der EU verändern regulatorische Maßnahmen grundlegend, wie Produkte hergestellt, gekennzeichnet und überwacht werden. Am bedeutendsten ist die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR), die am 18. Juli 2024 offiziell in Kraft trat.


Als Teil des EU Green Deals zielt die ESPR darauf ab, die Nachhaltigkeit nahezu aller physischen Güter auf dem EU-Markt zu verbessern – ausgenommen sind nur Lebensmittel, Futtermittel und Arzneimittel. Die Verordnung führt verpflichtende Digitale Produktpässe für besonders umweltrelevante Produktkategorien ein – beginnend mit Batterien, Textilien, Elektronik und Baustoffen. Ab 2027 benötigen alle regulierten Produkte auf dem EU-Markt einen DPP.


Die Europäische Kommission erklärt dazu:

„Der Digitale Produktpass wird produktbezogene Informationen für alle Akteure der Wertschöpfungskette – einschließlich Verbraucher*innen – verfügbar machen, damit diese nachhaltige Entscheidungen treffen können.“


Doch die ESPR ist nicht die einzige treibende Kraft: Die EU-Batterieverordnung (2023/1542) verpflichtet Hersteller dazu, ab 2027 für Industrie- und Elektro-Fahrzeug-Batterien einen Digitalen Batterie-Pass bereitzustellen. Dieser muss kritische Informationen wie die CO₂-Bilanz, Materialherkunft, Leistung und Entsorgungshinweise enthalten – für durchgehende Rückverfolgbarkeit und Verantwortung von der Herstellung bis zum Recycling.


Diese Regelwerke markieren einen Paradigmenwechsel:Hersteller müssen nicht nur nachhaltig handeln – sie müssen es mit überprüfbaren, interoperablen und sicheren Daten beweisen.


Aus der Praxis:  Der Batterie-Produktpass  der BVG


Für viele klingt der Digitale Produktpass noch theoretisch. Doch bei der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist das Konzept bereits Realität.


2024 testete die BVG erstmals den Digitalen Batterie-Pass für eine neue E-Bus-Flotte des Herstellers Solaris. Ziel war es, sich frühzeitig auf die EU-Batterieverordnung vorzubereiten und die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Gemeinsam mit Spherity wurde geprüft, wie eine DPP-Lösung zur Erhöhung der Transparenz und Effizienz beitragen kann.


Unsere Softwarelösung VERA wurde innerhalb einer Woche integriert und wies der Busflotte digitale Produktpässe zu. Dabei wurden relevante Daten zu Materialherkunft, Batteriezustand, regulatorischen Dokumenten, CO₂-Fußabdruck und Recyclebarkeit erfasst.


Das Pilotprojekt zeigte, dass DPPs in der Praxis umsetzbar sind – und dabei helfen, manuellen Dokumentationsaufwand zu reduzieren und die Nachvollziehbarkeit über den gesamten Lebenszyklus zu verbessern.


Kevin Doãn, Experte für Batterietechnologie bei der BVG:


„Um das volle Potenzial von Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien zu entfalten, müssen wir tiefer in die Lieferketten eintauchen. Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen Batterietechnologien erfordern einen kooperativen Ansatz.“


Detaillierte Informationen zum Einsatz des Digitalen Batterie-Produktpasses bei der BVG erhalten Sie in unserem Bericht mit der BVG, der Ihnen kostenlos zum Download zur Verfügung steht.


Der globale Blick: DPPs über Europa hinaus


Europa ist zwar Vorreiter bei der Regulierung, doch Digitale Produktpässe werden zunehmend weltweit zum Standard.


In China beschleunigen die Klimaziele im Rahmen der „Dual Carbon“-Strategie die Einführung von Lebenszyklus-Transparenz für E-Fahrzeug-Batterien und Elektronik. Programme wie die Green Supply Chain Assessment oder neue ESG-Berichtspflichten ähneln den ESPR-Vorgaben.


Südkorea setzt auf digitale Umweltkennzeichnung für Elektronik und Autoteile – mit Fokus auf Recycelbarkeit und CO₂-Verfolgung. Auch Japan integriert Lebenszyklusdaten in seine Circular Economy Roadmap, insbesondere für Elektronik und Batterien.


Für multinationale Unternehmen bedeutet das:Eine DPP-Strategie ist nicht nur für den EU-Markt entscheidend, sondern auch für globale Wettbewerbsfähigkeit und regulatorische Resilienz.


Mit einer offenen, standardisierten Lösung wie VERA lässt sich die Einhaltung internationaler Anforderungen über Länder, Sprachen und technische Systeme hinweg vereinfachen.


Warum VERA – die DPP-Software von Spherity?


VERA ist speziell entwickelt worden, um das neue Zeitalter der Produkttransparenz und Datenintegrität zu unterstützen.


Die Lösung basiert auf offenen Standards und ermöglicht es, jedem Produkt oder jeder Komponente eine digitale Identität zuzuweisen – samt verifizierter, maschinenlesbarer Daten über den gesamten Lebenszyklus hinweg.


Statt einem starren System bietet VERA modulare und anpassbare Funktionen, lässt sich nahtlos in bestehende IT-Systeme (ERP, PLM, BMS) integrieren, unterstützt EU-Datenraumarchitekturen und ist für verschiedenste Branchen einsatzfähig – von Automotive über Textilien bis hin zur Pharmaindustrie.


Sicherheit und Vertrauen stehen im Mittelpunkt:Durch den Einsatz von dezentraler Identitätstechnologie sind Produktdaten kryptografisch gesichert, unabhängig überprüfbar und datensparsam – für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über komplexe Wertschöpfungsketten hinweg.


Egal ob Batterie-Lieferkette oder Nachhaltigkeitsnachweise in der Textilindustrie:VERA passt sich Ihrem Unternehmen an – und bleibt dabei vollständig ESPR- und Battery-Regulation-konform.


Was VERA liefert: Konkreter Mehrwert für Ihr Unternehmen


Für Hersteller, Compliance-Verantwortliche und Nachhaltigkeitsmanager bedeutet ein Digitaler Produktpass mit VERA mehr als nur verlässliche Standards:


  1.  Automatisierte Compliance:Was zuvor enormen Zeitaufwand für manuelle Datenerhebung kostete, erledigt VERA in Minuten – fehlerfrei, auditfähig und ressourcenschonend.


  2.  Volle Rückverfolgbarkeit:Von der Herkunft der Rohstoffe bis zur Wiederverwertung – mit VERA haben Sie sofortigen Zugriff auf standardisierte, überprüfbare Informationen.


  3.  Schutz vor Fälschungen:Durch eine eindeutige, verifizierbare Produktidentität schützt VERA vor Produktpiraterie, Markenmissbrauch und Sicherheitsrisiken.


  4.  Unterstützung von ESG-Zielen:CO₂-Bilanz, soziale Wirkungsmetriken, Zirkularitätsindikatoren – VERA unterstützt transparente Nachhaltigkeitsberichte für Investorinnen, Partner und Konsumentinnen.


  5. Effizienzsteigerung: VERA reduziert administrativen Aufwand, beseitigt Datensilos und fördert teamübergreifende Zusammenarbeit – von Einkauf über Compliance bis IT.



Minimieren Sie Risiken - Handeln Sie jetzt

Die ESPR ist bereits in Kraft, und die Fristen zur Einführung von Digitalen Produktpässen rücken näher.

Wer zu spät reagiert, riskiert nicht nur Bußgelder – sondern auch Wettbewerbsnachteile in einem zunehmend regulierten Markt.


Mit einem rechtzeitigen Einstieg sichern Sie sich:

  • Frühzeitige Compliance

  • Operative Resilienz

  • Vertrauen bei Stakeholdern


Unternehmen wie die BVG sind bereits einen Schritt voraus – dank VERA. Sie verabschieden sich von manuellen Audits und erreichen ein neues Niveau an automatisierter Nachweisführung, messbarer Transparenz und überprüfbarer Nachhaltigkeit.


Erfahren Sie mehr über VERA und statten Sie Ihre Produkte mit Digitalen Pässen aus:


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